BSW Landesverband Schleswig-Holstein gegründet
14.12.24: Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat seinen Landesverband in Schleswig-Holstein gegründet. Damit ist das BSW nun in 15 von 16 Bundesländern vertreten. Lediglich in Hamburg steht die Gründung noch an. Am gestrigen Samstag trafen sich rund 40 Mitglieder der Partei im Veranstaltungszentrum Mettenhof in Kiel zur Neugründung.
Doppelspitze übernimmt die Leitung
Wie anschließend auch öffentlich bekannt wurde, ist Martina Möller (51) aus Kölln-Reisiek (Kreis Pinneberg) zur Landesvorsitzenden gewählt worden. Sie ist Arbeitsvermittlerin im Jobcenter. Möller soll den Landesverband künftig zusammen mit dem 30-jährigen Milad Salami, Lehrer an der Leibniz-Privatschule in Quickborn, als Doppelspitze führen. Beide wurden mit 82,3 Prozent der Stimmen gewählt – sie erhielten jeweils 28 von 34 abgegebenen Stimmen. Möller und Salami waren zuvor nicht parteipolitisch aktiv.
Nach der Vorstandswahl sicherten sie sich auch ihre Plätze für die Bundestagswahl; gefolgt von Jan-Philip Schneider auf dem 3. Listenplatz.
Andrea Kunz aus Kiel, die für die Linke bereits Aufbauarbeit in Westdeutschland geleistet hatte und ursprünglich als Spitzenkandidatin gehandelt worden war, trat nicht zur Wahl an. Aus privaten Gründen, wie es hieß, hatte sie auf eine Kandidatur verzichtet.
Der Landesvorstand besteht insgesamt aus zwölf Personen. Als Landesgeschäftsführer wurden Michael Radovici und der ehemalige Kieler Linken-Ratsherren Stefan Rudau gewählt; Sven Rausch als Schatzmeister.
Geschützte Gründungsversammlung
Wie bei der Gründung in anderen Bundesländern war auch die Versammlung in Kiel nicht öffentlich. Pressevertreter mussten draußen bleiben, um den Mitgliedern einen geschützten Raum für den Austausch zu bieten. Stellvertretende Bundesvorsitzende Friederike Benda erklärte das schon vorab und BSW-Sprecher Christian Posselt erklärte vor Ort, viele der Teilnehmer seien politisch und medial noch unerfahren, weshalb eine ruhige Atmosphäre wichtig war. Zukünftige Termine, wie Parteitage, sollen jedoch immer öffentlich sein.
Mehr dazu im Schleswig-Holstein-Magazin – Link zum Bericht auf NDR.de
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!