„Kritisches Denken ist wichtig“ > Fazit des Events „Tatort Tagesschau“
🗓️ Rückblick auf den 11. April 2025 | 📍 Veranstaltungsort: Schulzentrum Bad Oldesloe
Ein Abend, der bewegt hat: Unter dem Motto „Frieden braucht Wahrheit“ hatten wir als BSW-Unterstützerteam Stormarn zur Abendveranstaltung „Tatort Tagesschau“ eingeladen – interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen. Die Atmosphäre am Veranstaltungsort – der Mensa des Schulzentrums in Bad Oldesloe – war entspannt, das Interesse an den Inhalten des Abends groß.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie unabhängig unsere Medien tatsächlich berichten – gerade in Zeiten von Krisen und geopolitischen Konflikten.
Doch zunächst waren die Teilnehmer betroffen: Ein Unterstützermitglied konnte sich die Teilnahme nicht leisten und hatte entsprechende Informationen geschickt, die verlesen wurden, kurz: Er sitzt wegen Multipler Sklerose im Rollstuhl und kann aufgrund seiner fortgeschrittenen Erkrankung nur noch den Fahrdienst des ASB nutzen – aber der leidet unter Personalmangel und ist zu teuer. Er kann sich (wie viele andere Menschen auch) keine 50 € für eine Fahrt innerhalb seines Wohnortes leisten, geschweige denn 75 € für eine 20 km lange Hin- und Rückfahrt. Soziales Deutschland?
Einblicke aus erster Hand
Der Referent des Abends, Volker Bräutigam, ehemaliger NDR-Redakteur und jahrzehntelanges Mitglied der ARD-Redaktion, sprach Klartext. Seine Aussagen waren ebenso deutlich wie unbequem. Er sprach von redaktionellen Zwängen, von Tabus in der Kriegsberichterstattung und von der oft einseitigen Darstellung geopolitischer Ereignisse.
Sein Fazit: „Was als objektive Nachricht verkauft wird, ist oft das Ergebnis politischer Einflussnahme und redaktioneller Vorgaben.
Gemeinsam hinterfragen – statt alles hinzunehmen
Die Veranstaltung war keine Einbahnstraße. Sie wurde zum Raum für kritische Fragen, zum Ort der offenen Diskussion. Zahlreiche Gäste meldeten sich in der Fragerunde zu Wort, teilten ihre Beobachtungen mit, zeigten sich betroffen – aber auch entschlossen, genauer hinzuschauen.
In der Diskussion kamen hochaktuelle Themen auf den Tisch, etwa inwiefern künstliche Intelligenz dazu beitragen kann, dass Fehl- und Desinformation zunehmen werden. Diskutiert wurde auch, dass grundsätzlich jeder Einzelne lernen müsse, Informationen zu hinterfragen und zu recherchieren. Kritisches Denken müssten nicht mehr nur Schüler:innen lernen, sondern Menschen jeden Alters – und noch viel mehr.
Als Aussteller war übrigens auch Udo Fröhlich, Vertreter der Nachdenkseiten, dabei. Er hatte einen Büchertisch aufgebaut und ist der Meinung, dass Menschen sich nicht nur online informieren sollten, sondern auch Auge in Auge, also direkt bei den Menschen, die bei Ereignissen live dabei waren.
Außerdem berichtete Unterstützer Karl noch einmal, dass die Tagesschau zum Bundesparteitag eine Falschaussage über das BSW getroffen, aber nie korrigiert hatte: Das BSW würde angeblich keine Kritik am russischen Einmarsch in die Ukraine üben – was absolut falsch ist. Ein Videobeweis liegt vor!!!
Unser Fazit: Es war ein Abend mit Tiefgang – kein einfaches Konsum-Event, sondern eine Einladung zum Selberdenken. Und klar ist: Ohne Wahrheit kein Frieden. Und ohne kritisches Denken gibt es keine Demokratie.
📬 Wer beim nächsten Mal dabei sein oder sich aktiv einbringen möchte, kann uns gerne kontaktieren (E-Mail).
